Am Wochenende wurde bei der
TSG Ober-Ramstadt der hessische Meister der D-Jugend ermittelt.
Nachdem sich die Licher in eigener Halle für die Runde der
besten acht qualifiziert haben, spielte man nun zusammen mit dem
MTV Giessen, dem TV Langen und der TSG Ober-Ramstadt um den Titel
des Hessenmeisters.
Die Ausgangsposition der Licher
konnte besser nicht sein. Denn Schnelligkeits- und Koordinationstest
konnte man auch hier für sich entscheiden. Wie beim Vorturnier
wurden mit den erzielten Ergebnissen die Gegner weit hinter sich
gelassen. Nur der MTV Giessen, zweitplazierter des Testes, konnte
annähert an die Ergebnisse der Licher anknüpfen. Der
TV Langen und die TSG Ober-Ramstadt wurden auf die Plätze
drei und vier verwiesen. Vor Beginn stand also schon fest, ein
Sieg, und man durfte sich Hessenmeister nennen.
In der ersten Partie ging
es gleich gegen die Heimmannschaft aus Ober-Ramstadt auf das Feld.
Der Start wurde komplett verschlafen. Bevor man selbst die ersten
Punkte erzielen konnte, lag man schon mit 11:0 hinten. Danach
fingen sich die Licher Spieler ein wenig, und konnte das ein um
andere mal zum Korb schneiden und selbst Punkten. Zur Halbzeit
lag man jedoch mit 52:22 hinten. Dies lag vorallem an der körperlichen
Überlegenheit des Gegeners, aber auch an der aggressiven
Verteidigung der Ober-Ramstädter. Sobald der Ball im Feld
war, wurde der ballführende Spieler der Licher mit zwei Mann
unter Druck gesetzt. Mit dieser harten Defence kam man auch in
der zweiten Hälfte nicht zurecht. Schließlich mußte
man sich mit 103:48 geschlagen geben.
Im zweiten Spiel der Licher
hieß der Gegner TV Langen. Hier kam man anfangs besser ins
Spiel. Mit zwei Dreiern und drei erfolgreich verwandelten Freiwürfen
konnte man die ersten fünf Minuten ausgeglichen gestalten.
Leider wurde in den folgenden Minuten nur noch versucht von außen
zu punkten. Der Zug zum Korb wurde gänzlich vernachlässigt.
Dies führte dazu, daß man zehn Minuten gar nicht mehr
punkten konnte. So mußte man mit einem 49:15 Halbzeitrückstand
in die Kabine gehen. Nach der Halbzeit konnte man selbst auch
das eine oder andere mal zu Punkten kommen. Die Körbe der
Langener konnte man aber nicht verhindern. Auch hier mußte
man sich deutlich geschlagen geben. Am Ende ging der TV Langen
mit einem 107:41 Sieg vom Feld.
Die letzte Partie der Licher,
war das Spiel gegen den Nachbarn aus Giessen. In der Saison mußte
man sich dem MTV schon zwei mal geschlagen geben. Man verlor beide
Spiele mit fast siebzig Punkten Unterschied. Für diese beiden
Spiele wollte sich die Licher Spieler noch revanchieren. Außerdem
hatte man ja immer noch eine Chance auf die Hessenmeisterschaft.
Das begann mit einem offenem Schlagabtausch. Sobald die Licher
Spieler zum Korb gingen konnte sie nur durch Fouls gestoppt werden.
Trotz allem lagen die Licher nach dem ersten Viertel mit 11 Punkten
hinten. Im zweiten Viertel legten sie dann aber noch einen Gang
zu. Man merkte, daß alle zehn Spieler Hessenmeister werden
wollten. Zwischenzeitlich konnte man sich wieder bis auf sechs
Punkte heran arbeiten. Danach verlor man allerdings wieder ein
wenig an Boden. Man konnte allerdings ein 40:35 Rückstand
mit in die Kabine nehmen. Dieses Halbzeitergebniss war schon ein
riesen Erfolg. Nachdem Seitenwechsel konnte man sogar den Ausgleich
schaffen. Bis zur neunten Minute war das Spiel der Mannschaften
ausgeglichen. Danach kam man selbst in Foulprobleme. Zu Beginn
des vierten Viertels kam der Einbruch. Der Fastbreak der Giessener
konnte nicht mehr gestoppt werden, und die eigenen Würfe
verfehlten nun den gegnerischen Korb. Am Ende ging dann doch der
MTV Giessen als Sieger vom Feld. Es leuchtete ein 83:60 von der
Anzeigetafel. Die Niederlage wurde leider höher als es die
Spieler verdient haben. Aber alles in allem legte man das beste
Spiel der Saison hin. Man stellte fest, daß man auf diesem
Niveau durchaus mithalten kann. Vielleicht reicht es im nächsten
Jahr, und man kann eins dieser spielerisch stärkeren Teams
schlagen.
Für den TV Lich spielten:
David Lauer ( 20 Punkte/ 2 Dreier), Felix Freund (8/1), Enrico
Bröckel (10), Patrick Schultheis (6), Manuel Pappusch , Michel
Mohr (27/1), Julian Kembügler (5), Julian Metzler (12), Waldemar
Schmunk (25), Marijan Kahl (6), Alexander Hahn (16/1) und Gulio
Sciancalepore (14). Nicht zum Einsatz kamen Michel Limberger,
Tim Limberger umd Firat Külhan.
Simon Korf
11.06.2001